IPOM

Minimal invasive, endoskopische Hernienplastik (IPOM)

Bei dieser minimal invasiven Form der Bauchdeckenversorgung erfolgt die Operation über eingebrachte Schleusen (Trokare) in der Bauchdecke (2 bis 3 Schleusen, 2 bis 10 mm im Durchmesser). Über diese werden narbige Verwachsungen zwischen Darmschlingen und Bauchdecke bzw. Bruchsack zunächst gelöst. Die Bruchlücke wird dargestellt und anschließend mit einem speziellen Netz abgedeckt, das einen direkten Kontakt zu Organen des Bauchraumes erlaubt. Es handelt sich hier um eine spannungsarme, minimal invasive Operationstechnik mit den Vorteilen der geringen Schmerzen, raschen Mobilisierbarkeit und guter Belastbarkeit.

Nicht alle Formen der Narbenbrüche können auf diese Weise operiert werden und auch nicht alle Patienten sind für diese Art der Versorgung geeignet.

Die optimalste Form der Reparatur einer Narbenhernie, die optimale Rekonstruktion der Bauchdecke und besonders große Narbenbrüche, bedürfen einer offenen OP-Technik, wobei auch hier die Netzimplantation erforderlich ist.

Häufig beginnt bereits wenige Stunden nach der Operation, meist am erstenTag nach der Operation, die Mobilisierung.

Mit der Entlassung ist zwischen dem 5. bis 10. postoperativen Tag zu rechnen. Etwa 14 Tage nach der Entlassung ist üblicherweise, bei Beschwerdefreiheit, normale Belastbarkeit möglich. Bei offener Narbenbruchversorgung wird der weitere postoperative Vorgang und der schrittweise durchzuführende Belastungsaufbau jeweils individuell mit dem Patienten besprochen.