Vier neue Notarztwagen

Rollende Intensivstationen kosten insgesamt rund 370 000 Euro

Rotenburg. Vier neue Notarzt-Einsatzfahrzeuge wurden jetzt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Betrieb genommen. Die vier rollenden Intensivstationen haben rund 370 000 Euro gekostet und sollen sicherstellen, dass das Rettungswesen in der Region auf höchstem Niveau sichergestellt wird.
Die vier Fahrzeuge, von denen eines als Reserve-Fahrzeug vorgehalten wird, haben in Bad Hersfeld, in Rotenburg und in Wildeck-Hönebach ihre Standorte. Sie ersetzen in den nächsten sechs Jahren die bisherigen Wagen, die nach Laufleistungen von jeweils rund 230 000 Kilometern in die Jahre gekommen sind.
Jedes der neuen Fahrzeuge vom Typ Mercedes Benz Vito kostet nach Angaben der Bieter-Gemeinschaft Notarztsysteme Hersfeld-Rotenburg rund 92 000 Euro. Insgesamt wurden fast 370 000 Euro für die Einsatzwagen ausgegeben. Eine Investition, die Leben retten kann und deshalb als gut angelegtes Geld angesehen wird. Die reinen Fahrzeugkosten sind bei der Anschaffung nicht der größte Kostenblock. Die Ausstattung der Fahrzeuge mit lebensrettender Medizin-Technik ist mit jeweils 55 000 Euro die wichtigste Investition.
Die Bietergemeinschaft Notarztsysteme Hersfeld-Rotenburg ist ein Zusammenschluss der beiden DRK-Kreisverbände Bad Hersfeld und Rotenburg, des Kreiskrankenhauses Rotenburg und des Klinikums Bad Hersfeld und hat den Zuschlag erhalten für das Rettungssystem im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Neben den drei Notarztwagen-Standorten gibt es neun Standorte für Rettungswagen im Kreis. Die Hilfsfrist beträgt für 90 Prozent der Notfälle zehn Minuten, spätestens dann muss Rettung vor Ort sein – je nach Fall ein Rettungswagen oder das Notarzteinsatzfahrzeug oder beide. Von den strategischen Standorten aus kann sichergestellt werden, dass an jedem Punkt im Landkreis schnelle Hilfe möglich ist. (ach)
Quelle: HNA, 22.03.2012