Rotenburg. Die Zahl der Patienten am Kreiskrankenhaus (KKH) in Rotenburg ist in den vergangenen zwei Jahren so stark angestiegen, dass das Haus über 30 volle Stellen neu geschaffen hat.
So steigerte sich die Zahl der stationären Fälle in der Chirurgie von 1300 im Jahr 2011 auf 2100 im vergangenen Jahr. Im neuen Schwerpunkt für Lungenheilkunde (Pneumologie), Schlaf- und Beatmungsmedizin, für den das KKH im vergangenen Jahr für den Kreis Hersfeld-Rotenburg den Versorgungsauftrag des Landes Hessen bekommen hatte, wurden im Jahr 2013 allein 600 Patienten behandelt, im zweiten Halbjahr doppelt so viele wie im ersten. Das berichteten jetzt die Chefärzte Dr. Martin Oechsner und Dr. Rainer Michulla.
Entsprechend stieg die Zahl der Mitarbeiter um 37 auf 386 insgesamt, darunter zusätzliche Ärzte, Pflegepersonal, eine Psychotherapeutin und Physiotherapeuten, erklärten Geschäftsführer Reiner Schickling und Prokurist und Verwaltungsleiter Sassan Pur anlässlich der Eröffnung der neuen Intensivstation mit sechs weiteren Betten auf.
Die sechs sogenannten IMC-Betten kommen zu den bestehenden sieben Betten auf der Intensivstation dazu. IMC ist die Abkürzung für Intermediate Care. Hier werden überwachungspflichtige Patienten behandelt, die zudem besonderer Pflege bedürfen, wie etwa Beatmungspflichtige. Bei Bedarf können die IMC-Betten auch problemlos der intensivmedizinischen Überwachung dienen, sagte Oechsner.
Zurzeit laufen die Bauarbeiten zur Sanierung des C-Flügels, die im Juli abgeschlossen werden sollen. Dann wird das KKH über 213 Betten verfügen, einschließlich der 19 Betten im dann sanierten C-Trakt, überwiegend in Ein- und Zwei-Bett-Zimmern. Engpässe gebe es dann nicht mehr, auch nicht für Wahlleistungspatienten, sagte der Geschäftsführer, der von einer großen Dynamik im Haus sprach.
Zur Aufstockung des Personals erklärte KKH-Geschäftsführer Reiner Schickling, wegen der Abteilungen wie Lungenheilkunde, Rheumatologie, Endoskopie, Schmerztherapie, Neurochirurgie und Orthopädie und der stark gestiegenen Zahl von Operationen verzeichne man eine große Dynamik im Haus. Mit neuem Personal agiere man gegen den Trend. Auch das KKH stehe unter Kostendruck, sagte Schickling, aber man wolle Leistungen aufbauen, und dafür benötige man Fachkräfte. Ohne Personal sei eine solche Entwicklung nicht möglich. Das KKH hofft, dass die Angebote angenommen werden. Teilweise bestehe ein Informationsdefizit bei Ärzten und Patienten.
Quelle: HNA
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